Im Süden Kameruns liegt ein kleines Dorf namens Oveng. In diesem Dorf wurde vor einigen Jahren eine beunruhigende Entdeckung gemacht: Forscher fanden hier eine bislang unbekannte Stechmückenart. Aber es war nicht eine jener Sorte, die ihrem Opfer nachts den Schlaf raubt und es mit einem juckenden Stich versieht. Diese Mücke war anders als die uns bekannten nervigen Störenfriede. Die Forscher hatten den Überträger der tödlichsten Form von Malaria entdeckt.
Malaria, das ist die Krankheit, an der neben Aids die meisten Menschen aus Afrika sterben. Etwa 40% der Todesfälle in Kamerun gehen auf Malaria zurück. Die Tropenkrankheit wird durch den Stich einer weiblichen Moskito-Stechmücke übertragen. Mensch-zu-Mensch Übertragungen sind bei dieser Krankheit nicht möglich. Die Krankheit verbreitet sich, in dem eine infizierte Mücke einen Menschen sticht, um sein Blut einzusaugen. Dabei gelangen die Krankheitserreger in den Blutkreislauf des Menschen. Nun ist der Mensch infiziert und die nicht selten im Tod endende Krankheit nimmt ihren Lauf. Wenn allerdings nach dem Einstich der ersten Mücke noch eine zweite den infizierten Menschen heimsucht, so saugt diese nicht nur das Blut des Menschen ein, sondern auch die Krankheitserreger in einem anderen Stadium. Hat sie diese erst mal intus, so entwickeln sich diese wieder zu Erregern im anfänglichen Stadium können und der Kreislauf beginnt von vorn.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um diese Verbreitung zu stoppen. Zum einen wären da die mit Gift gegen die Stechmücke behafteten Moskitonetze, die allerdings für den Großteil der afrikanischen Bevölkerung nicht erschwinglich sind. Das gleiche gilt für diverse Medikamente.
Aber es gibt auch noch eine andere Lösung: die Trockenlegung von stehenden Gewässern und Pfützen in der Nähe von Dörfern und Siedlungen. Dort legen die Stechmücken nämlich ihre Eier ab und dort schlüpfen auch die Larven. Durch die Verringerung der Anzahl der stehenden Gewässer könnte die Verbreitung zumindest eingedämmt werden. Allerdings wissen viele Menschen nicht, woher die Krankheit kommt und wie man sich davor schützen kann. Deswegen ist auch Aufklärung eine der wichtigsten Maßnahmen gegen Malaria.
Doch wenn eine Person bereits krank ist, dann ist es notwendig, dass diese schnellstmöglich in ein Krankenhaus eingewiesen wird. Medizinische Hilfe ist, was jetzt zählt. Und das möglichst schnell. Wenn die Krankheit schon zu weit fortgeschritten ist, dann ist der Tod sicher. Doch oft ist ein Krankenhaus einfach zu weit entfernt und erstrecht für einen Kranken nicht zu erreichen.
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