Mit 6 Jahren in der Grundschule, mit 12 Jahren der Wechsel auf eine Oberschule und danach eine Ausbildung, Studium oder ähnliches. So sieht der Bildungsweg hier in Deutschland und in anderen Ländern aus. Und so könnte dieser auch in Kamerun sein, wenn dabei nicht einige Steine im Weg liegen würden.
In Kamerun gibt es zwei verschiedene Schulsysteme, nach dem sich die öffentlichen Primär- und Sekundärschulen richten. Das Eine ist das französisch sprechende (Frankophone) und betrifft etwa 80 Prozent der Schulen und das Andere ist das englisch sprechende (Anglophone). Ein Unterschied liegt darin, dass das französische Schulsystem 6 Jahre in der Grundschule vorsieht; das Englische hingegen 7 Jahre.
Zudem ist das anglophone System arbeitsintensiver und effizienter. Das beweist die Prozentzahl der sitzengeblieben Schüler: 30 Prozent der frankophonen und nur 20 Prozent der anglophonen Schüler bleiben sitzen.
Da die Amtssprache sowohl Englisch als auch Französisch ist, wird die jeweils andere Sprache in der Schule als ein Pflichtfach genommen, damit die Schüler in jedem Fall zweisprachig aufwachsen. Zudem gibt es Fächer wie zum Beispiel Geschichte, Geografie und Mathematik.
Jedoch hat nicht jedes Kind die Chance an dem Unterricht teilzunehmen und eine Schule, trotz der vorhandenen Schulpflicht, zu besuchen. Ein Grund dafür, ist die Religion / Tradition. Im islamisch geprägten Norden Kameruns ist die Bildung um einiges schlechter, als in anderen Regionen, vor allem für Mädchen. Diese sind dort oft schon mit 13 Jahren verheiratet und sind von da an für den Haushalt verantwortlich und der Schulbesuch ist ausgeschlossen.
Jedoch gibt es noch ein ganz anderes Problem, warum nicht alle Kinder in Kamerun die Schule besuchen können.
Viele Eltern haben nicht das Geld und können es sich nicht leisten. Das Gesetz sieht eigentlich vor, dass der Besuch der Grundschule kostenlos ist, damit alle Kinder die Möglichkeit auf Bildung haben. Trotzdem fordern die Schulen Geld von den Eltern, um zum Beispiel die Instandhaltung der Schule zu finanzieren, da die Unterstützung vom Staat nicht ausreicht.
Auch die Schuluniformen und die Bücher müssen von den Eltern selber bezahlt werden.
Man bemüht sich zwar an den Schulen in Kamerun die Bedingungen zu verbessern aber bis dahin sind die Eltern bzw. Kinder auf Unterstützung angewiesen.
Übernehmen Sie deswegen bitte eine Patenschaft für nur 20 Euro im Monat, damit ein weiteres Kind die Schule besuchen kann, gefördert wird und die Möglichkeit auf eine erfüllte Zukunft hat. Jedes Kind hat ein Recht auf Bildung und es sollte nicht abhängig davon sein, ob es arm oder reich ist.
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